08. April 2019
Themenjahr 200 Jahre Schwarzer Vere beginnt
Im Wirtshaus herrscht das pralle Leben, treffen sich unterschiedliche Welten, wird Essen und Trinken gefrönt und die Gemeinschaft gepflegt. »Das war vor zweihundert Jahren so und ist es im Prinzip doch heute noch«, ist sich Johannes Ermler sicher. Im Rahmen des Tourismusprojekts »Räuber in Oberschwaben« nahm er als beteiligter Gastronom von Bürgermeister Christoph Schulz eines der ersten Wirtshaus-Schilder entgegen.
»Es ist uns wichtig, nachhaltig auf unsere gute Gastronomie und Hotellerie hinzuweisen, die in den Gemeinden am Ried den Tourismus überhaupt ermöglicht», betont Christoph Schulz. »Auf die Vernetzung mit privaten Gastgebern und mit vielen Erlebnisangeboten des Naturschutzzentrums und weiterer qualitätsvoller Anbieter haben wir im Projekt zudem großen Wert gelegt.«
Nach einem Jahr Vorbereitung werden in den nächsten Tagen die ersten gastronomischen Betriebe mit einem Wirtshaus-Türschild mit dem Logo »Dreiländereck in Räuberhand« ausgestattet. Sie nehmen an einer kulturtouristischen Aktion teil, die nicht nur Leben und Sterben des Schwarzen Vere zum Inhalt hat, sondern mit neuen Erlebnis-Angeboten in den Bereichen Heimatgeschichte, Kulinarik und Outdoor aufwartet. »Jeder Gastronomie-Betrieb hat die Möglichkeit, ein eigenes Räubermahl nach Rezepten der Barockzeit mit Programm zu erproben«, erklärt Projektleiterin Henrike Müller. So wird es im Laufe des Jahres eine eigene kulinarische Veranstaltungsreihe geben, die während der Saison unter dem Titel »Beutezug mit Räubertafel« auch für Gruppen buchbar ist. Ein entsprechender Angebotsflyer ist unter booking@schwarzervere.de bereits erhältlich.
Es sind zunächst acht Betriebe aus den Projektgemeinden, die bei der Gastronomie-Aktion zu »Dreiländereck in Räuberhand« mitmachen: Landhotel Gasthof Hirsch Ostrach, Landgasthof Schwanen Unterweiler, Landhotel Alte Mühle Waldbeuren, Schmids Auszeit, Steakhaus Polenta, Rundhaus Riedhausen, Goldener Löwen Königseggwald, Dorfschänke Burgweiler. Weitere Wirtshäuser aus den Nachbargemeinden am Ried und darüber hinaus können sich jederzeit anschließen.
Das Projekt »Räuber in Oberschwaben« erhält Unterstützung durch Fördergelder der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg aus dem Förderprogramm LEADER 2014-2020 im Aktionsgebiet der Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben.
Presse-Kontakt:
Henrike Müller, Tel. 0160 95556989
henrike.mueller@buero-regionalkultur.de